Straßenbild in Düsseldorf Mehr Grün für die Karlstraße
Düsseldorf · Nach dem Ausbau des Radweges an der Karlstraße nahe dem Düsseldorfer Hauptbahnhof sollen in Anbindung an den Stresemannplatz weitere Bäume gepflanzt werden. Weitere Aufwertungen sind zwar angedacht, dafür fehlen aber das Geld oder die personellen Kapazitäten.
18.07.2024, 13:09 Uhr
Der Ausbau des Radwegs auf der Karlstraße galt vor einigen Jahren als eine Art Schlüsselprojekt bei der Schließung von Lücken im Radhauptnetz, ist es doch immer nicht so einfach bei einer derart vielbefahrenen Straße dem Auto eine Spur wegzunehmen, um sie einem anderen Verkehrsteilnehmer zuzuschlagen – zumal auch bei den Ampelschaltungen nachgebessert werden musste.
Im Zuge der Baumaßnahme wurden außerdem Knotenpunkte, Seitenräume, Gehwege und Mittelinseln angepasst und barrierefrei hergerichtet. Insgesamt 2,6 Millionen Euro wurden bis 2021 in diese aufwendigen Arbeiten investiert.
Das allein soll es aber noch nicht gewesen sein, um die Karlstraße, nicht unbedingt eine Prachtallee im Düsseldorfer Stadtbild, aufzuwerten. Die Bezirksvertretung 1 hat dem Amt für Verkehrsmanagement ein ganzes Paket an Verbesserungsvorschlägen zur Prüfung vorgelegt: Dabei geht es um die Schließung der Lücken im Baumbestand, eine vollständige Bepflanzung der vorhandenen Baumscheiben einschließlich der temporär überbauten.
Auch soll die Grüngestaltung der Fußgängerinseln, Fahrbahnabgrenzungen und Randstreifen inklusive einer Anbindung an die Gestaltung des Stresemannplatzes vorangetrieben werden. Die Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fußgänger beim Überqueren der Karlstraße durch eine Verbreiterung oder deutlichere Abgrenzung der Inseln durch Grüngestaltung sollte dabei im Vordergrund stehen.
Ebenso gilt es, die so genannte Zwei-Phasen-Ampelschaltung zu vermeiden. Letzter Punkt: das Anlegen zusätzlicher Abstellmöglichkeiten von Fahrrädern über die geplante Anzahl von nur 16 Stellplätzen hinaus (siehe Info-Kasten). Die Verwaltung hat dazu jetzt eine Stellungnahme vorgelegt.
Baumbestand Die angesprochenen Lücken bei den Baumstandorten seien der Verwaltung demnach bekannt. Hauptsächlich würde es sich um Flächen handeln, die aus verkehrstechnischer Sicht nicht erhalten beziehungsweise ersetzt werden konnten, sodass ein Lückenschluss hier nicht möglich ist.
Die Verwaltung prüft aktuell dennoch die Möglichkeiten im Rahmen des Stadtbaumkonzeptes und der Klimaanpassung die Karlstraße durchgängig und verdichtet zu begrünen. Im Fokus würden dabei neue Baumpflanzungen stehen. Die Prüfergebnisse werden zu Beginn des dritten Quartals 2024 erwartet. Die Verwaltung wird die Bezirksvertretung 1 mit der Information zum Stadtbaumkonzept für die sechste Pflanzperiode 2024/2025 über die weitere Vorgehensweise informieren.
Grüngestaltung Aufgrund von Erfahrungswerten sei für die gewünschten Maßnahmen zunächst von folgenden Kostenrahmen auszugehen: für das Herstellen von langgezogenen Grünstreifen rund 250.000 Euro; für Anpassungen an den Mittelinseln etwa 75.000 Euro – macht zusammen Baukosten von insgesamt circa 325.00 Euro. Darüber hinaus seien Planungskosten von 50.000 Euro anzusetzen. Planungsmittel im Etat gibt es dafür aber nicht. „Sofern die Bezirksvertretung die erforderlichen Planungsmittel bereitstellt, könnte die Planung beauftragt werden“, heißt es von der Verwaltung.
Ampeln Die Kosten zur Anpassung der fünf Lichtsignalanlagen entlang der Karlstraße von der Klosterstraße bis zur Bismarckstraße würden sich nur grob abschätzen lassen und liegen insgesamt bei voraussichtlich etwa 150.000 Euro ohne Tiefbau. Eine solche stünde zudem in engem Zusammenhang mit der Straßenraumgestaltung.
Die Umsetzbarkeit von Elementen der Signalsteuerungen, wie das „Queren-in-einem-Zug“ für Fußgänger oder gesicherte Grünzeiten (ohne gleichzeitige Freigabe paralleler Abbiegeverkehre) können daher nicht abgeschätzt werden, ohne dass dafür konkrete Planungsentwürfe vorliegen. Für die Fachverwaltung wäre dieser Job zudem mit einem erheblichen personellen Aufwand verbunden, der in der Personalplanung des laufenden Kalenderjahrs nicht abgebildet und nicht leistbar sei. Dies könnte frühestens für 2025 Berücksichtigung finden.
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